2014 beliefen sich die deutschen Exporte auf 1.123,7 Milliarden = rund 1,1 Billionen Euro.
Gleichzeitig wurden Waren im Werte von 910,1 Milliarden Euro importiert.
Daraus resultierte ein Exportüberschuss von 213,6 Milliarden Euro.
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Mehr als 90 Prozent des gesamten Exports gingen in die oben aufgeführten 35 Staaten und sonstigen Gebiete (von Frankreich bis zur chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong). Der deutsche Export wird traditionell von Kraftwagen, Maschinen und chemischen Produkten angeführt. Zu den einzelnen Güterabteilungen siehe DESTATIS.
Mehr als die Hälfte des Exports ging jedoch in nur acht Länder: Frankreich, USA, Großbritannien, China, Niederlande, Österreich, Italien und Polen. Dabei war der Handel mit China und den Niederlanden sogar defizitär! Der unter dem Strich verbleibende Exportüberschuss von rund 214 Milliarden Euro basiert zu mehr als einem Fünftel auf den Handelsbeziehungen zu den USA.
Im Handel mit den Niederlanden blieben dagegen die hohen Exporte hinter den noch höheren Importen um satte 15 Milliarden Euro zurück. Fast ein Zehntel der aus aller Welt eingeführten Waren stammten aus "Holland". (Dabei ging es weniger um Käse, Gurken und Tomaten, sondern vor allem um Kraftstoffe und chemische Produkte sowie Maschinen und elektrotechnische Güter, aber auch Vieh und Viehfutter [> Uni Münster]).
Die ebenfalls sehr hohen Handeldefizite mit Norwegen und Russland ergaben sich vor allem aus den hohen Öl- und Gasimporten, im Falle Russlands aber auch aus dem starken Exportrückgang infolge der (durch den Ukraine-Konflikt ausgelösten) Handelssanktionen.
Kurioses:
Die deutschen Handelsbeziehungen reichen bis in alle Winkel der Erde und zu den merkwürdigsten Handelspartnern. Auf zehn Millionen Euro beliefen sich die Exporte nach Nordkorea, die Importe von dort auf neun Millionen.
Auch mit Syrien wurde gehandelt - mitten im Bürgerkrieg: Export 67 Mio., Import 9 Mio. Euro. Selbst die Antarktis erscheint in der Außenhandelsstatistik: Export 550.000, Import 80.000 Euro.
(Dabei befinden sich dort eigentlich nur Forschungsstationen wie die deutsche Neumayer-Station).
Zu den Importen leistete auch die Weihnachtsinsel einen Beitrag in Höhe von 50.000 Euro. (Christmas Island ist ein kleines, weit abgelegenes Außengebiet Australiens im Indischen Ozean.)
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